„Wo äne got‘s?“ „Das g‘sehsch denn!“

MR-Reise vom Sa. 24. und So. 25. August 2019, mit Kude und André

24. August 2019, wieder eine Überraschungsreise, wo über das Ziel spekuliert werden durfte. Die Beziehungen unserer Organisatoren zu Petrus scheinen ungebrochen zu sein – Herzlichen Dank. Wohin es ging, dürfte aber vielen bei diesen tollen Wetterbedingungen etwas in den Hintergrund geraten zu sein.
Die 19 MRiegler wussten, dass die Reise geführt von Kude und Pizza, gut vorbereitet und geführt, ein Erlebnis sein wird. Ideen, wohin es gehen könnte, waren im Vorfeld und zu Beginn im Zug zuhauf diskutiert worden. Der Schwarzsee wurde erwähnt. Meiner Meinung nach könnte das Freiburgische ein sicherer Hafen für unsere Reise sein. Der Fox-Trail von Bern kam wieder auf, als wir in Bern umstiegen. Kurzum, die Reise verlief kurzweilig und unterhaltsam. Die Sonne begleitete uns zwei Tage lang. Start von Niederwil,

Mellingen, Heitersberg, Aarau, Bern, Freiburg nach La Roche. Gleich nach Aarau wurden wir mit einer spendablen Verpflegung versorgt. Käse, Wein und ein von Kurt‘s Tante eigens gemixter Schnaps „Hildegard“, brachte die Zungen in Bewegung und einigen die Augen zum Verdrehen. Die Gemüter lebten auf und die Reise kam so richtig ins Rollen. Eine vornehme Idee. Hatten doch die Spender die Genüsslichkeiten, bis zum Verzehr, im Rucksack mitgeschleppt. Einer davon sogar bis zum Schwarzsee. Herzlichen Dank den edlen Spendern. In La Roche verkürzten einige die Wartezeit im Rest. Croix+Blanche.

Geniessen die Bahnfahrt: Viktor, Guido, Kurt, Alois
Die Wilden: Markus, Kude, Erich, Richi, Markus

Dank dem aufmerksamen hiesigen Posthalter – nicht unser Toni, bestiegen wir sogar den richtigen Bus, der uns zur Talstation Le Brand brachte. Vom Rest. Le Brand aus, startete die Gruppe getrennt. Die wilden Fünf: Kude, Erich, Richi, Markus und Bäggerli, starteten die Wanderung direkt ab Le Brand, die Restlichen genossen die Bergfahrt mit der Gondelbahn bis zur Bergstation Buvette de la Berra. Da bot sich die Gelegenheit, sich umzusehen und eine Zwischen-verpflegung einzunehmen. Nach einem genüsslichen Rundblick stiegen wir auf den Le Berra auf 1719 MüM, der in knapp 30 Min. erreicht wurde.

Ein kleiner Vorgeschmack bekamen alle von der Gegend, die vom Auf und Ab des Alpenpanoramas zeugte. Bei prachtvollem Wetter, genossen wir den versprochenen 360° Rundblick auf die halbe Schweiz. Einzig der Nebel gegen die Jurakette liess uns die Berge nicht in jedem Fall klar erkennen. Das waren mal 180°. Die restliche Grade boten einen fantastischen Ausblick. Einige äusserten die Vermutung, das Matterhorn sei fast ähnlich sichtbar… Immer bei schönstem Wetter ging die Reise weiter. Nicht zu vergessen, am ersten Tag trug das Schwingfest in Zug zu einen spannenden

Beitrag bei. Man wollte sich doch etwas messen mit den Leistungen der Schwinger, wenn auch man das Handy zu Hilfe nahm. Unsere Fachleute, vorab unser Olympiakampfrichter und Ringer Viktor, konnte etwas zur Beruhigung beitragen, wenn das Resultat eines Sportlers einem nicht in den Kram passte. Die Landschaft im Freiburgischen hatte sanfte bis anspruchsvolle auf-und-ab Hügel, die es in sich hatten. Dafür gab jede Erhebung eine andere Sicht der Landschaft frei.
Nach ca. 2 Std. erreichten wir nach einem Abstieg die Alpwirtschaft Chalet Buvette Hautachia. Einige verzehrten ihr Mitgebrachtes aus dem Rucksack, andere bestellten die leckere Käseschnitte mit Schinken und Spiegelei, passend zur strahlenden Sonne. Gestärkt ging es danach wieder zügig bergauf um oben wiederum aus anderer Perspektive den Ausblick zu geniessen. Einfach wunderbar, aber wiederum Fitnessstark.

Auf den von uns bewanderten Alpen im Freiburgischen werden viele mit Muttervieh bewirtschaftet. Für die Kühe weniger ein Kraftproblem als für uns. Nicht jede Alphütte, neben der eine Fahne flatterte, war auch eine Besenbeiz. Dies liess die eine oder andere Zunge etwas tiefer hängen. Gut, waren die Wanderintervalle nicht so lang, sodass die Pausen die nötigen Kräfte wieder aufbauten. Nach einigen weiteren Auf‘s und Ab‘s, erreichten wir um 17:30 Uhr die Alp Grosser Schwyberg. Hier bot sich der gleiche 360° Rundblick wie auf La Berra – einfach prachtvoll. Die Einrichtung wurde uns von der Wirtin gezeigt.

Ziel erreicht: Grosser Schwyberg
Jos hat das Nachtlager bezogen

Im Parterre die Toilette, bei nächtlichem Besuch fast wie das Auf und Ab über die Alpen, im 1. Stock der Waschraum „Deluxe“, das räumliche Begehen eher ein Schieben und zuoberst ein geräumiger Schlafbereich. Jeder konnte sich eine eigene Schlaf-statt ergattern. Richtig gehört, viele schliefen in einem richtigen Bett, das fast keine Wünsche übrigliess. Mein Nachbar hatte sogar eines, indem er nicht so schnell riskierte heraus zu fallen, falls er einen unruhigen Schlaf gehabt hätte. Der Wirtin sei an dieser Stelle verdankt, dass sie einem unserer Wanderer die restlichen Kilometer ersparte und ihn mit dem Auto abholte.
Bis zum Nachtessen konnten wir die im Reiseprogramm be-schriebene Rundumsicht mit einem verdienten Bier geniessen. Nichts fehlte, sogar die Kuhglocken läuteten den Abend ein. Wie war das jetzt mit den Galloways-Kühen?

Der Kellner rettete uns in den friedlichen Abend. Eine Google-Suche bestätige uns, dass sich diese Viehrasse hier oben tatsächlich so nannte. Wahrlich prachtvoll. Das köstliche Bier wurde fast zur Nebensache. Nun kam es zur ÜBERRASCHUNG. Das Nachtessen, ein feines Raclette wurde mit allem was dazu gehörte, serviert. Es schmeckte allen, auch denen die sich zu Mittag schon mit Käse den Bauch vollgeschlagen hatten. Kurze Unterhaltung aus der eigenen Reihe, wurde dank dem in der Alphütte vorgefundenen ÖRGELI, auch geboten.

Kurt präsentiert den Znacht
Hansruedi im Element

Der restliche Abend wurde mehrheitlich mit Jassen und angeregten Gesprächen verbracht. Frisch gestärkt mit dem Frühstück und mit einem auf dem ÖRGELI gespielten Wälzerli, starteten wir in den zweiten Tag.

Begleitet vom schönsten Sonnenschein zogen wir von dannen Richtung Schwarzsee. Zuerst zum Aussichtpunkt vom Vortag. Dieser brachte unsere Pumpen wieder auf Touren. Der nachfolgende Steilhang talwärts hatte es in sich. Die Höhenmeter, wenn auch diese in die Knie gingen, entschädigten immer wieder mit dem herrlichen Panorama und dem nahenden Schwarzsee. Am Ufer angekommen verschnauften doch alle.

Richtig Freude kam dann auf, als sich einige in den 18° warmen Schwarzsee ‘stürzten’. Jos, Guido, Kude, Schöbe und der Schreiberling riskierten, dass sich eine Schönheits-Operation erübrigte. Hautpflege vom Feinsten. Die Rodelbahn wurde soviel ich weiss, nur von Schöbi und Guido getestet. Den zweiten Tag des Schwingfestes in Zug, hielt auch uns wieder in Atem. Das Handy, geladen mit der neusten App EASF, vermittelte immer die neuesten Resultate, auch wenn man sie zum Teil anders erwartet hätte, und erhöhten dadurch die Siegerspekulationen enorm. Nach dem nachmittäglichen dösenden Schlaf und guter Unterhaltung, fuhren wir um 16 Uhr wieder mit dem vollgestopften Gelenk-Bus und dann mit dem Zug Richtung Niederwil.

Jos und Guido im erfrischenden Schwarzsee

Was die Reiseleitung im Programm versprach, wurde vollends eingehalten. Wohlbehalten kamen alle nach HAUSE. Den etwas mehr Mitgenommenen, dürfte die Reise noch etwas länger in den Knoden stecken. Zum Zeitpunkt des Berichtsverfassens, waren keine aussergewöhnlichen Zwischenfälle bekannt – dank Voltarensalbe. Niederwil hat uns wieder aufgenommen. Kude verhalf uns dank seiner Sonja zu einem kühlen Schlusstrunk auf dem Dorfplatz. Der Alltag konnte wieder beginnen. Den Reiseleitern, Kude und Pizza, danken wir recht herzlich. Pizza vor allem, dass er als Schlussmann wirkte, um auch die weniger Schnellen, bei der Stange zu halten. Wir haben eine Gegend kennengelernt, die mehrheitlich keiner von uns kannte. Die 360° Rundsicht hat sich bewahrheitet, so, wie der Werbespruch der Alp Grosser Schwyberg: Eine Sicht bei der einem die Luft wegbleibt.

Wie sich die Reiseteilnehmer geäussert haben, ist im Interview zu entnehmen, aufgenommen vom Berichtsverfasser während der Bahnfahrt von Bern nach Aarau. Alle Teilnehmer haben ihre Freude, Anregung oder Wunsch mitgeteilt. Dieser Beitrag wird hier kurz zusammengefasst wiedergegeben:

Wandergebiet: Erstmalig für Alle. Höhepunkte: Rundsicht bis 360° konnte wirklich genossen werden, Schlafräume wurden mehrheitlich als grosszügig empfunden, etwas sehr kleiner Waschraum, Organisation: Super bis Geil. Betreuung: wurden von den Reiseleitern immer sehr gut geführt und orientiert. Essen: Käse war gut, aber eben für einige zweimal. Trotz vielen Kühen fleischlos. Das Menü wurde bisher auch nicht bekannt gegeben. Reiseziel: Einige MRIEGLER wünschen, dass das Ziel mit Details bekannt ist, um daran teilnehmen zu können. Übernachtungsort: Da kann der Schreiberling etwas beipflichten. Mein 2018 erwähnter Vorschlag, die Reiseeinladung etwas quiziger zu gestalten, gilt immer noch. Allen Reiseteilnehmern sei bestens gedankt. Es waren wieder zwei lustige und gesellige Tage mit Euch. Auf der Internetseite des STV Niederwil www.stv-niederwil.ch  sind wiederum der vollständige Reisebericht und die Föteli zu besichtigen.                                           02.09./05.09.19 / Hansruedi Schüepp/Thomi Moor

Für Neugierige und solche die wieder einmal in diese Gegen möchten, die Internetadressen

La Berra: www.laberra.ch/de  1.Tag. Mittagshalt: www.hautachia.ch/

Übernachtung: www.grosserschwyberg.ch

Hinten stehend v.l.: Toni Hufschmid, Markus Strebel, Jonas Meier, Kude von Felten, Richi Gauch, Hans Hilfiker, Toni Meier, Christoph Buess, Jos Baumgartner, André Furrer, Kurt Hilfiker, Hansruedi Schüepp.

Vorne kniend v.l.: Guido Janser, Alois Meier, Viktor Meier, Erich Meier, Kurt Heimberg, Markus Meier, Thomi Moor