Zurück aus der Isolation

Endlich wieder etwas unternehmen, dachten sich viele MR-ler, als das jährliche Eierbräteln angesagt wurde. Einer der wenigen Anlässe, die nach dem Corona Lockdown wieder in Angriff genommen werden durfte. So trafen sich 28 Hungrige am 14. August beim Bushüsli. Mit dem obligaten Abstand marschierte die Truppe zur Nesselnbacher Waldhütte, wo bereits alles eingerichtet war und das lodernde Feuer auf die beladenen Eierpfannen warteten. Das Wetter machte mit und dem gemütlichen Abend stand nichts mehr im Wege. Zwischendurch orientierte unser Präsi über die aktuelle Vereinslage. Die jährliche Turnervorstellung ist für 2020 definitiv gestrichen worden. Als Alternative wird ein Showturnen am 19./20. Dezember ohne Gastronomie ins Auge gefasst. Bis spät in die Nacht genossen die Anwesenden den immer wieder gemütlichen Treff unter Turnkameraden.

Erich Meier überwacht die brutzelnden Eier
Ineressiert verfolgen Markus Meier und Alois Meier die Erklärungen von Daniel Schambron

Spontan wurde per Gruppen Chat zu einem weiteren Anlass eingeladen. Besichtigung der Kirche in Fi-Gö, die zurzeit komplett reno- und restauriert wird, wurde angesagt. Fachkundige Führung mit Besteigung des Gerüstturmes bis zur Spitze hat uns unser Präsi angeboten. Diese einmalige Gelegenheit nahmen am 26. August natürlich Zahlreiche war.
Nach der interessanten Einführung durch Daniel Schambron, Präsident der Kirchpflege, betraten wir die komplett eingerüstete Kirche. Sehr eindrücklich seine detaillierten Erklärungen zur Restaurierung und das Vorgehen mit der Denkmalpflege, die die Arbeiten genau überwacht. Zahlreiche Abklärungen und Analysen waren nötig, bis der erste Pinselstrich erfolgen darf.

Erstaunlich, dass es für einige Kunstarbeiten schweizweit nur noch eine Person gibt, die über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt. Vorgängig werden alle Wände und Stuckaturen bis zu drei Mal mit grösster Vorsicht gereinigt. Der Unterschied vorher nachher ist sehr eindrücklich.Dank dem Gerüst konnten die Deckenmalereien aus nächster Nähe bestaunt werden. So nah am Geschehen zeigte aber auch, dass eine Restaurierung dringend nötig wurde.
Nun durften die Ersten die Besteigung des Gerüstes in Angriff nehmen. Rund vierzig Meter ging es über Gerüsttreppen hinauf zur Turmspitze. Nebst den eindrücklichen Facharbeiten wie etwa die Einkleidung mit neuen Schindeln, oder die Instandstellung der Turmverzierungen war der Ausblick ins Reusstal gigantisch. Nicht alle schafften es bis zuoberst. Die Ursache für die teilweise etwas unscharfen Fotos lag kaum an den Handys, jedoch eher an den zittrigen Armen und Beinen auf dieser Höhe…
Nach Abschluss der Arbeiten sollte sich die Kirche wieder mindestens 60 Jahre im neuen Glanz zeigen.
Nach dieser spannenden Besichtigung machte sich der Hunger und der Durst bemerkbar. Also nahmen wir den kurzen Weg zur Sandbank in Angriff. Die Männerriege des STV Fi-Gö, als Gastgeber der Sandbankbeiz, hatte es voll im Griff. Im Handumdrehen wurden wir mit Meterbier und feinen Grilladen verwöhnt. Idyllisch an der Reuss konnten wir, dank dem grosszügigen Platzangebot, den Abend nach Corona Manier gemütlich ausklingen lassen. Und wer hätte es gedacht: Dank TWINT blieb das Bargeld in der Hosentasche.

Besten Dank unserem Präsi für die tolle Idee und deren Ausführung.

Weitere Fotos beider Anlässe findest du in der Bildergalerie.
01.09.20/Thomi Moor

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